Keine Finanzierung für weitere Säntis-Bergung

Vorarlberg / 31.01.2025 • 17:29 Uhr
Die Säntis wurde 1933 im Bodensee versenkt. SBS/Paganini
Die Säntis wurde 1933 im Bodensee versenkt. SBS/Paganini

Vorerst bleibt die Bergung des Raddampfers in weiter Ferne.

Romanshorn (CH) Die zweite Crowdfunding-Kampagne zur Bergung des Dampfschiffs Säntis ist gescheitert. Der Schiffsbergeverein Romanshorn konnte die nötige Summe nicht aufbringen und muss das Projekt vorerst einstellen.

Geplant war, das Wrack mithilfe moderner Litzenhebertechnik aus 210 Metern Tiefe zu bergen. „Mit ausreichenden Ressourcen wäre alles möglich“, erklärt Projektleiter Silvan Paganini. Doch neben den Hebekosten stellte auch die Konservierung des mit Bleimennige-Farbe beschichteten Schiffs eine finanzielle Herausforderung dar.

Neuorientierung

Trotz des Rückschlags bleibt der Verein optimistisch. „Die Begeisterung und Unterstützung ermutigen uns, weiterhin an der Vision zu arbeiten“, so Paganini. Die eingegangenen Spenden werden in den kommenden 14 Tagen zurückerstattet.

Das 1920 gesunkene Dampfschiff Säntis war einst ein technologisches Pionierprojekt, erwies sich aber als wirtschaftlicher Misserfolg. Die Bergungsinitiative hat es wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt. Ein erster Bergeversuch im Mai 2024 scheiterte. Der Verein plant nun eine Neuorientierung: „Wir werden nicht lange die Beine hochlegen“, kündigt Paganini an.

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