Wenn 58 Tonnen Stahl sanft einschweben

Vorarlberg / 12.06.2025 • 15:40 Uhr
Wenn 58 Tonnen Stahl sanft einschweben
Höchste Präszsion war gefragt. VN/Stiplovsek

Neue Brücke an der Karren-Talstation wurde am Freitag eingefasst.

Dornbirn Die neue Karren-Brücke wurde am Donnerstagmorgen erfolgreich eingehoben. Die neue Brücke mit einer Spannweite von 40 Metern, einer Breite von 3,5 Metern und einem Gesamtgewicht von rund 58 Tonnen wurde in einer präzisen koordinierten Aktion von zwei Kränen an ihren Platz gehoben. Die aus dem Werk in Wangen über Nacht angelieferte Stahlkonstruktion ist mit einer widerstandsfähigen Kunstharzbeschichtung versehen und erfüllt sämtliche wasserwirtschaftlichen Vorgaben. Durch den bewussten Verzicht auf einen Mittelpfeiler im Bachbett wurde die Hochwassersicherheit maßgeblich verbessert, heißt es von der Stadt.

Wenn 58 Tonnen Stahl sanft einschweben
Einige interessierte Zuschauer waren gekommen.VN/Stiplovsek

Die neue Brücke ersetzt die bestehende Konstruktion aus dem Jahr 1958, die mit einer Breite von 1,2 Metern heutigen Anforderungen nicht mehr entspricht. Die barrierefreie Gestaltung stellt sicher, dass künftig alle Nutzerinnen und Nutzer, zu Fuß, mit dem Rad oder mit Mobilitätshilfen, einen komfortablen und sicheren Übergang ins Dornbirner Naherholungsgebiet haben.

Wenn 58 Tonnen Stahl sanft einschweben
Die Stahlbrücke wurde über Nacht aus Wangen angeliefern und per Kran an ihren Platz gehievt.VN/Stiplovsek

Der Baubeginn erfolgte Ende April, die vollständige Fertigstellung ist für Ende Juni vorgesehen. Damit kann das Projekt in nur zwei Monaten Bauzeit abgeschlossen werden. Im Zuge der Brückenarbeiten werden auch die Außenanlagen der Talstation modernisiert. Besonders erfreulich: Die Rad- und Wanderwege sowie die bestehende Brücke blieben über weite Teile der Bauzeit nutzbar.

Karrenbrücke
Stolz ist man bei der Abteilung Tiefbau der Stadt Dornbirn. Stadt

Die gelungene Einhebung war nicht nur eine logistische Meisterleistung, sondern unterstrich auch die hohe Qualität und Zukunftsfähigkeit der städtischen Infrastruktur, frohlockt man bei der Stadtverwaltung. “Das Projekt zeigt, dass funktionale Bauwerke auch gestalterisch und ökologisch überzeugen können“, urteilt Bürgermeister Markus Fäßler.