Amerikanische Faulbrut erreicht den Bregenzerwald: Sperrzone in Au verhängt

Die hochansteckende Bienenseuche Amerikanische Faulbrut breitet sich in Vorarlberg weiter aus. Nun wurde ein erster Fall im Bregenzerwald gemeldet.
Au Die Amerikanische Faulbrut greift in Vorarlberg weiter um sich. Nach bestätigten Fällen im Vorderland und im Großen Walsertal ist die hochansteckende Bienenseuche nun auch im Bregenzerwald nachgewiesen worden. Betroffen ist ein Bienenstand in der Gemeinde Au.
Die Bezirkshauptmannschaft Bregenz hat eine Sperrzone mit einem Radius von drei Kilometern rund um den betroffenen Standort eingerichtet. Sie trat bereits am Freitag in Kraft. Imkerinnen und Imker in diesem Gebiet dürfen ihre Bienenvölker vorerst nicht mehr aus dem Sperrgebiet bringen. Auch das Einbringen von Bienen in das betroffene Gebiet ist nur mit Zustimmung der BH erlaubt.

Gerhard Mohr, Präsident des Vorarlberger Imkerverbandes, bestätigt den Fall gegenüber den VN: „Ein Bienenstand ist derzeit betroffen. Panik ist nicht angebracht, so etwas kommt alle paar Jahre vor. Aber wir müssen achtsam sein, damit sich die Krankheit nicht weiter ausbreitet.“
Rund 20 Imkerinnen und Imker in der Region könnten betroffen sein. Alle Besitzer von Bienenvölkern im betroffenen Gebiet sind verpflichtet, Anzahl und Standort ihrer Stöcke unverzüglich der Behörde zu melden – sofern das nicht bereits gemäß Tierkennzeichnungs- und Registrierungsverordnung geschehen ist.
Für Menschen ungefährlich
Die Amerikanische Faulbrut wird durch Bakterien ausgelöst, befällt die Bienenbrut und kann ganze Völker zum Verenden bringen. Für Menschen ist die Krankheit ungefährlich, auch Honig aus einem betroffenen Volk könne bedenkenlos verzehrt werden.