Leuchtende Warnwesten für die Kleinsten – damit Freija, Mathea, Jonah und alle Kindergartenkinder sicher unterwegs sind

Vorarlberg / HEUTE • 16:00 Uhr
Leuchtende Warnwesten für die Kleinsten – damit Freija, Mathea, Jonah und alle Kindergartenkinder sicher unterwegs sind
Freija (5) und die anderen Kinder aus dem Kinderhaus Schwarzach freut sich über ihre neue Warnweste – damit ist sie im Straßenverkehr besser sichtbar. VN/Steurer

In Vorarlberg werden derzeit 5000 Kindergartenkinder von VN, Kuratorium für Verkehrssicherheit und weiteren Partnern mit leuchtend orangen Warnwesten ausgestattet. Ziel ist es, die Jüngsten im Straßenverkehr sichtbar zu machen und zu schützen.

Schwarzach Unter dem Motto “Sicher sichtbar im Straßenverkehr” werden dieses Jahr wieder 5000 Kindergartenkinder im ganzen Land mit leuchtend orangen Warnwesten ausgestattet. Möglich macht das seit 2018 eine gemeinsame Aktion der Vorarlberger Nachrichten mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV), dem Land Vorarlberg, Sicheres Vorarlberg, der Vorarlberger Landes-Versicherung (VLV) sowie den illwerke vkw. Dieses Jahr präsentierten die fünfjährigen Freija, Mathea und Jonah und andere Kinder der Glückskinder-Gruppen des Kinderhauses Schwarzach stolz ihre neuen, leuchtend orangen Westen.

Leuchtende Warnwesten für die Kleinsten – damit Freija, Mathea, Jonah und alle Kindergartenkinder sicher unterwegs sind
Setzen sich gemeinsam für die Sicherheit der Kleinsten ein (v.l.): Martin Pfanner (KFV), Lucas Hepberger (VN), Andreas Neuhauser (illwerke vkw), Anita Pluschnig (Gemeinderätin Schwarzach), Bürgermeister Thomas Schierle, Maskottchen Helmi, Kindergartenleiterin Isabella Frener, Landesrätin Barbara Schöbi-Fink (Land Vorarlberg), Mirijam Haller (VN) und Robert Sturn (VLV). VN/Steurer

Früh übt sich, auch beim sicheren Gehen

“Unsere Kinder freuen sich jedes Jahr auf die leuchtenden Warnwesten”, erzählt Kindergartenleiterin Isabella Frener. Im Kinderhaus Schwarzach, das derzeit 45 Kinder besuchen, hat Verkehrserziehung einen festen Platz im Alltag. “Wir üben gemeinsam mit der Polizei den sicheren Kindergartenweg und lernen Lieder, die das richtige Verhalten im Straßenverkehr spielerisch vermitteln. Das gehört bei uns einfach dazu”, erklärt die Pädagogin. Außerdem nehmen die Kleinen an der Aktion Känguru teil, bei der spielerisch auf die Gefahren des Nicht-Anschnallens aufmerksam gemacht wird. Kinder können den Weg zum Kindergarten zwar bereits ab etwa fünf Jahren allein gehen, betont Frener, “doch dafür braucht es viel Übung und vor allem die aktive Begleitung durch die Eltern.”

Leuchtende Warnwesten für die Kleinsten – damit Freija, Mathea, Jonah und alle Kindergartenkinder sicher unterwegs sind
Kindergartenleiterin Isabella Frener und ihre Schützlinge legen großen Wert auf Verkehrserziehung – von Liedern bis zur Polizeiübung. VN/Steurer

Gerade in der beginnenden dunkleren Jahreszeit ist Sichtbarkeit ein entscheidender Faktor, vor allem für die Kleinsten im Straßenverkehr. Die Warnwesten mit reflektierenden Streifen sorgen dafür, dass Kinder schon von Weitem erkennbar sind – bei Tageslicht wie bei Dunkelheit.

Leuchtende Warnwesten für die Kleinsten – damit Freija, Mathea, Jonah und alle Kindergartenkinder sicher unterwegs sind
Mit leuchtenden Warnwesten sind die Kinder des Kinderhauses Schwarzach nun sicherer unterwegs. VN/Steurer

Einzigartig in Österreich

Martin Pfanner vom Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) sieht in der Aktion ein wichtiges Vorzeigemodell: “Dass wir in Vorarlberg jedes Jahr 5000 Kinder mit Warnwesten ausstatten können, ist österreichweit eine Besonderheit. Andere Bundesländer haben so etwas nicht.”

Die Aktion gibt es bereits seit 2018. Die Warnwesten wurden damals in enger Zusammenarbeit mit Pädagoginnen und Pädagogen und den Kindern selbst entwickelt, sowohl in Hinblick auf Tragekomfort als auch auf die altersgerechte Gestaltung.

Leuchtende Warnwesten für die Kleinsten – damit Freija, Mathea, Jonah und alle Kindergartenkinder sicher unterwegs sind
5000 Warnwesten werden diess Jahr an die Kleinsten verteilt. VN/Steurer

Ein gutes Fundament für mehr Sicherheit

Auch Robert Sturn von der Vorarlberger Landes-Versicherung (VLV), einer der langjährigen Partner der Aktion, betont: “Es ist ein wichtiger Beitrag zur Verkehrssicherheit und gerade bei den Kleinsten sind solche Maßnahmen besonders wertvoll. Sicherheit muss von Anfang an mitgedacht und gelebt werden.”

Schwarzachs Bürgermeister Thomas Schierle begrüßt die Aktion ebenfalls: “Die Verkehrserziehung beginnt im Kindergarten und wird später in der Volksschule intensiviert, da ist diese Aktion eine wertvolle Vorbereitung.”

Viele Partner machen’s möglich

Bei der Übergabe waren auch Landesrätin Barbara Schöbi-Fink, Andreas Neuhauser (illwerke vkw), Lucas Hepberger, Mirijam Haller (beide VN) sowie die Schwarzacher Gemeinderätin Anita Pluschnig dabei.

In den kommenden Tagen werden die Warnwesten an die Kindergärten in ganz Vorarlberg ausgeliefert.

Tipps für spielerisches Lernen von Verkehrsregeln

Eltern sollten mit ihrem Nachwuchs bis zum zwölften Lebensjahr bereits in den Ferien den Schulweg üben, rät der Verkehrsclub Österreich (VCÖ). Bei der Wahl des Schulwegs sollte beachtet werden, dass nicht der kürzeste, sondern der für das Kind am besten geeignete Weg gewählt wird, also jener mit möglichst wenig Pkw-Verkehr und Kreuzungen.

Weitere Tipps:

Mit etwa drei Jahren können Sie Ihrem Kind spielerisch wichtige Verhaltensregeln im Verkehr einüben. Zwei Tipps:

Sicherheitszone am Straßenrand

Ziehen Sie mit Kreide eine Linie auf dem Gehweg, etwa 15 Zentimeter von der Bordsteinkante entfernt. Machen Sie Ihrem Kind deutlich, warum es diese Linie beim Spielen oder unterwegs nicht übertreten sollte.

Achten Sie bei gemeinsamen Spaziergängen darauf, dass Ihr Kind dieser Vorgabe selbstständig folgt. Belohnen Sie Ihr Kind für sein korrektes Verhalten und erinnern Sie es regelmäßig an die Regel.

Richtige Nutzung des Gehsteigs

Markieren Sie den Gehweg mit einer Schnur oder einem Kreidestrich entlang der Mitte.

Weisen Sie Ihr Kind darauf hin, dass es sicherer ist, auf der Seite des Gehwegs zu laufen, die an Häuser oder Gärten grenzt. Es sollte diesen Bereich daher bevorzugen.

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