Ab wann sich eine Saisonkarte rechnet

Der Vorverkauf der Verbund-Saisonkarten steht an, die Vorverkaufspreise sind bekannt. Wo man wie oft hin muss, damit sich die Anschaffung rentiert.
Schwarzach Wer in Vorarlberg eine Verbund-Saisonkarte kauft, hat die Qual der Wahl: Die Überschneidungen sind rar, man sollte also im Voraus wissen, in welchen Skigebieten man sich wohlfühlt. Mit dem 3Täler Pass hat man einen Allrounder, südlich vom Sonnenkopf ist die Auswahl jedoch dünn. Doch wer ins Montafon will, ist mit dem Wildpass besser bedient. Und am Arlberg stehen einem mit Ski Arlberg die meisten Optionen offen.
Ski Arlberg
Am einfachsten lässt sich die Rechnung am Arlberg darstellen: Für 790 Euro im Vorverkauf lässt sich bei Ski Arlberg der Zugang zu 300 Pistenkilometern bei 85 Liftanlagen am Arlberg, Sonnenkopf und im Lechtal sichern. Parallel dazu kostet eine Tageskarte in der Hauptsaison, diese reicht vom 20. Dezember bis zum 6. April, 81,50 Euro. Nach der neunten Fahrt ist man damit im Plus. Wer nur in der Vorsaison fahren will, zahlt zehn Fahrten voll: Vor dem 20. Dezember kostet eine Tageskarte 77,50 Euro, in der Nebensaison nach dem 6. April ebenso viel. Für Senioren stellt sich die Rechnung etwas besser dar: Mit der neunten Fahrt in der Hauptsaison hat man den Vorverkaufspreis der Saisonkarte wieder refinanziert. Der Vorverkaufspreis gilt vom 28. November bis zum 11. Dezember 2025.

Oberstdorf/Kleinwalsertal
Im gemeinsamen Skigebiet von Oberstdorf und Kleinwalsertal ist die Rechnung ebenfalls recht überschaubar: Eine Saisonkarte des grenzüberschreitenden Verbundes liegt bei 599 Euro im Vorverkauf. Die Tageskarte liegt bei 68,70 Euro. Damit sind acht Fahrten voll bezahlt, ab dem neunten Besuch im Kleinwalsertal hat sich die Saisonkarte rentiert – sei es zum Skifahren oder ab sofort auch für Wanderungen im Skigebiet. Der Vorverkauf dauert noch bis zum 15. Dezember.
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Wildpass
Wer sich im Montafon und Brandnertal ausrechnen will, ob sich eine Saisonkarte rentiert, muss etwas mehr spekulieren. Denn vom Brandnertal über Gargellen und Golm bis zur Silvretta Montafon unterliegen die Tageskarten einem dynamischen Preismodell: Der Mindestpreis ist festgelegt, doch entsprechend der Nachfrage kann dieser ansteigen. Der Winter Wildpass ist jedoch im Preis fixiert: 738 Euro kostet dieser im Vorverkauf. Für Senioren kostet der Wildpass im Vorverkauf 701 Euro – und für alle wird es noch günstiger, wenn sie am Wochenende nicht auf die Piste wollen. Ein Wildpass von Montag bis Freitag kostet Erwachsene im Vorverkauf 590 Euro, Senioren 561 Euro.
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Demgegenüber stehen die Tagespreise. Am Golm kostet diese mindestens 41,50 Euro, im Brandnertal 48 Euro, in der Silvretta Montafon 49 Euro und in Gargellen mindestens 56 Euro. Zur Hochsaison starten die Preise höher, etwa 69 Euro bei der Silvretta Montafon oder 57 im Brandnertal. Entsprechend schwierig ist es abzuschätzen, ab wann sich die Saisonkarte fix rechnet. Wenn man es schaffen würde, immer zum günstigsten Tarif eine Tageskarte zu ergattern, ist erst ab der 16. Fahrt im Plus. Dafür müsste man jedoch durchwegs in der Nebensaison fahren wollen und bereits zum Saisonbeginn jedes Ticket kaufen, bevor diese aufgrund des dynamischen Preismodells steigen.
3Täler Pass
Auch noch nicht ganz einfach in der Einschätzung ist der 3Täler Pass. Dieser umfasst zahlreiche Skigebiete in Vorarlberg, aber auch im Tiroler Bezirk Reutte oder im bayerischen Oberstaufen und Steibis ist man damit willkommen. Noch sind aber nicht aus allen Skigebieten bereits die Tageskartenpreise bekannt – und diese schwanken außerdem stark, je nach Größe des Gebietes. Besonders günstig ist etwa Bazora & Gurtis, die Tageskarte kostet hier 24 Euro. Doch auch Warth-Schröcken akzeptiert den Pass, hier kostet der Tag 75 Euro. Wer wirklich die gesamte Bandbreite nutzt, sollte ab der 12. Tagesfahrt im Plus sein. Wer sich rein auf Warth-Schröcken und Damüls-Mellau-Faschina-Sonntag fokussiert, schafft dies bereits nach der neunten Fahrt.