Räumung des Bödelesees hat begonnen

Vorarlberg / 07.10.2025 • 14:57 Uhr
Bödelesee
Der Bödelesee wird derzeit abgelassen. Stadt

See wird abgelassen und dann ausgebaggert.

Dornbirn, Schwarzenberg Diese Woche hat die Stadt Dornbirn mit der Räumung des Bödelesees begonnen. Damit, so die Stadt, “stellen wir sicher, dass der Bödelesee seine wichtige Funktion für die Löschwasserversorgung am Bödele auch in Zukunft erfüllen kann”, erklärt Bürgermeister Markus Fäßler. Tiefbaustadträtin Judith Knabl ergänzt: “Die Arbeiten sind planmäßig angelaufen und mit der gewählten Lösung setzen wir auf eine schonende Variante, um den beliebten See im Naherholungsgebiet Bödele zu erhalten.”

Bödelesee
Bei vollem Wasserstand ist der Bödelesee ein Löschwasserreservoir.

Der Bödelesee wurde vor rund 125 Jahren künstlich angelegt – einerseits, um die Löschwassersicherheit zu erhöhen, andererseits als Freizeitgewässer. Er liegt auf dem Gemeindegebiet von Schwarzenberg, befindet sich jedoch im Eigentum der Stadt Dornbirn, die auch das Fischereirecht besitzt und dieses an den Fischereiverein Dornbirn verpachtet hat.

Zu Beginn der aktuellen Räumung wurde mit dem langsamen Ablassen des Sees begonnen. In enger Abstimmung mit dem Fischereiverein erfolgen derzeit Abfischungsarbeiten. Dabei wird mit der Fangmethode des “Elektrofischens” vorgegangen, die ein spezielles Verfahren darstellt. Der Fischereiverein sichert die entsprechenden Bereiche selbstständig ab.

Ab dieser Woche starten die eigentlichen Ausbaggerungsarbeiten. Seit 1976 wird der See in regelmäßigen Abständen geräumt, wobei jeweils zwischen 1000 und 2000 Kubikmeter Sedimentmaterial entfernt werden. Das Material wird im Bereich des Lanklifts eingebaut und damit wird gleichzeitig die Pisteninfrastruktur des Skigebietes verbessert. Unmittelbar nach Abschluss der Arbeiten wird der Bödelesee wieder befüllt. So bleibe er nicht nur als Löschwasserreservoir erhalten, sondern auch als Fischerei- und Laichgewässer am Rand des Natura-2000-Gebietes Fohramoos, versichert die Stadtverwaltung. Damit werde ein artenreicher Lebensraum gesichert, das Landschaftsbild bewahrt und die Löschwasserversorgung für das Bödele langfristig gewährleistet.