Kilometerlanger Stau auf der A14: “Müssen in Zukunft besser vorbereitet sein”

Vorarlberg / 12.10.2025 • 13:20 Uhr
Kilometerlanger Stau auf der A14: "Müssen in Zukunft besser vorbereitet sein"

Wirtschaftskammer-Präsident Karlheinz Kopf fordert nach tagelangen Staus auf der A14, dass jetzt die richtigen Schlüsse gezogen werden.

Bregenz Sicherheitsprüfungen im Pfändertunnel haben in der Vorwoche über Tage den Großraum Bregenz lahmgelegt. Tausende Vorarlberger sind im Stau gestanden. Während die Landesregierung auf Anfrage davon sprach, dass “bei Verkehrssperren auf einer so stark befahrenen Strecke, Staus und Verzögerungen leider nicht zu verhindern seien”, fordert die Wirtschaftskammer Konsequenzen. “Sicherheit hat selbstverständlich Vorrang, doch sie muss mit einem intelligenten Verkehrsstrommanagement einhergehen, um Engpässe an neuralgischen Punkten weitgehend zu vermeiden”, so WKV-Präsident Karlheinz Kopf. Diese seien nicht nur eine Belastung für die Bevölkerung, sondern würden auch erhebliche wirtschaftliche Schäden verursachen.

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Die “sicherheitsrelevanten Prüfungen, die gesetzlich vorgeschrieben und nur untertags durchgeführt werden durften”, wie die ASFINAG mitteilte, konnten schließlich früher abgeschlossen werden. Erste Planungen sahen auch Sperren morgen, Montag, vor. Die Arbeiten würden jetzt nachts stattfinden. Ungeachtet dessen hofft Kopf, dass nun die richtigen Lehren daraus gezogen werden. “Wenn täglich ganze Kolonnen von Handwerks-, Service und Lieferfahrzeugen im Stau stehen, ist das längst kein Randproblem mehr. Das kostet bares Geld”, so der Wirtschaftskammer-Präsident weiter.

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Verkehrsstaus führen demnach laut Schätzungen österreichweit zu Wertschöpfungsverlusten von ein bis zwei Prozent des BIP. Im produzierenden Bereich würden jährlich Schäden in Millionenhöhe an direkten Zeit- und Transportkosten entstehen. “Diese Mehrbelastungen treffen vor allem jene Betriebe, die auf pünktliche Lieferungen, Kundentermine und effiziente Logistik angewiesen sind”, so Karlheinz Kopf. Stau bedeute weniger Produktivität, höhere Kosten und unnötigen Stress für tausende Beschäftigte. “Wir müssen aus diesen Extremsituationen die richtigen Schlüsse ziehen und in Zukunft besser vorbereitet sein”, so der Wirtschaftskammer-Präsident.