Vorarlberger rastet in der Therme Lindau aus: Polizei muss einschreiten

Gegen den Mann wurden mehrere Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Lindau Ein nächtlicher Zwischenfall in der Therme Lindau hat am Sonntag mit einem Polizeieinsatz und zwei verletzten Beamten geendet. In der Hauptrolle: Ein wütender Vorarlberger, der in Handschellen abgeführt werden musste.
Die Polizei Lindau wurde kurz vor Mitternacht von einem Mitarbeiter alarmiert, weil ein Gast die Therme partout nicht verlassen wollte und bereits eine Liege in ein Schwimmbecken geworfen hatte, berichtete das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West am Montag. Die Beamten versuchten demnach, den Mann – laut Polizei ein 25-jähriger gebürtiger Vorarlberger, der mittlerweile in Liechtenstein lebt – zu beruhigen und ihn dazu zu bewegen, die Therme freiwillig zu verlassen. Vergeblich. Der Badegast zeigte sich uneinsichtig, beleidigte die Einsatzkräfte und widersetzte sich den Anweisungen.

„Er musste daher zu Boden gebracht und gefesselt werden. Erst dann konnte er aus der Therme gebracht werden“, schildert die Polizei weiter. Zwei Beamte zogen sich dabei leichte Verletzungen zu. Um zu prüfen, ob Alkohol oder andere Substanzen im Spiel waren, wurde eine Blutabnahme angeordnet. Nachdem sich der 25-Jährige wieder einigermaßen beruhigt hatte, wurde er entlassen. Gegen ihn laufen laut Polizei mehrere Ermittlungsverfahren unter anderem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung, Betrug, Bedrohung und Hausfriedensbruch eingeleitet. Ein entspannter Thermenbesuch sieht irgendwie anders aus.