Endspurt am Bahnhof Wolfurt: Von den 1970er-Jahren in die Neuzeit

Die Haltestelle Wolfurt wird um 50 Millionen Euro saniert. Erste Bauphase vor der Fertigstellung.
Wolfurt Nächster Halt: Fertigstellung! Seit dem Frühsommer 2024 ist die Personenhaltestelle am Bahnhof in Wolfurt eine Baustelle. Doch nicht mehr lange, dann haben die Fahrgäste rund um die Bahnsteige wieder freie Bahn. Ende des Jahres ist laut Projektleiter Dominik Lumetzberger die Fertigstellung des Kundenbereichs geplant. Bis dahin soll auch die Unterführung wieder benutzbar und der Radweg entlang der Gleise, der seit gut eineinhalb Jahren gesperrt ist, soweit fertig sein. „Ein großes Thema beim Umbau war die Barrierefreiheit sowie die Modernisierung im Allgemeinen. Es ist auch sehr viel an den Gleisanlagen passiert, weil auch die in die Jahre gekommen waren“, skizziert Lumetzberger.



Die alte Haltestelle Wolfurt wurde in den 1970er-Jahren errichtet. ÖBB, Land und Gemeinde investieren in den Umbau knapp 50 Millionen Euro. Rund die Hälfte davon fließt in den Gleisbau und in die Technik. Mit dem Rest wurden unter anderem die Bahnsteige sowie die Fußgängerunterführung modernisiert und drei Aufzüge installiert. Demnächst geht es nach draußen, wo die Vorplätze neu gestaltet, neue Park&Ride-Anlagen gebaut und die Fahrradabstellanlagen erweitert werden.




Ein Blickfang ist das große Dach, das dafür sorgen soll, dass der Bahnhof schon von Weitem ins Auge fällt. „Die Sichtbarkeit war bei der Planung ein ganz großes Thema. Ebenfalls im Fokus steht die erneuerbare Energie. Auf den Dächern haben wir eine PV-Anlage vorgesehen. Bei den Bahnsteig-Dächern sind die PV-Elemente erstmals in Vorarlberg in die Glasscheibe eingelassen“, führt der Projektleiter aus.








Die Unterführung ist jetzt um knapp 1,2 Meter breiter als zuvor. Damit das möglich wurde, mussten alle Kabelverbindungen und Leitungen verlegt werden. „Ziel war, mehr Licht und Freundlichkeit hineinzubringen. Ganz speziell ist die hinterleuchtete Glaswand. Neu ist auch der Aufgangsbereich“, erläutert Dominik Lumetzberger. Bei der hinterleuchteten Glaswand handelt es sich um ein Kunstprojekt, das von Künstler Marbod Fritsch betreut wird. Sie ist über 40 Meter lang und mit Sätzen versehen, die von Bürgern eingereicht wurden.





Die Bauarbeiten auf den Vorplätzen dauern voraussichtlich bis Herbst 2026. Anschließend steht 2027 mit der Sanierung der Unterführung auf Höhe Baywa die letzte Bauphase an.



