Sicheres Gehen im Achtal: Budgetkrise bremst Sanierungspläne aus

Die Durchgängigkeit zu erhalten, sei nach wie vor Thema, heißt es seitens der Regio.
Doren, Kennelbach Vor zwei Jahren lagen die Voraussetzungen noch günstiger. Für 2024 waren 2,5 Millionen Euro für Baumaßnahmen auf dem Achtalweg budgetiert. In den kommenden beiden Jahren sind null Euro dafür vorgesehen. Bislang hat das Land 350.000 Euro freigegeben. Wieviel Geld für die weiteren Maßnahmen zur Verfügung steht, ist unklar.

Klar ist: Der Achtalweg zwischen Kennelbach und Doren soll gut und sicher begehbar gemacht werden. Das hat der Landtag im März 2022 beschlossen. Nach der Einstellung der Wälderbahn wurde die Verantwortung für die Trasse an das Land übertragen, das damit auch für die Bauwerke haftet. Ist eine sichere Erhaltung nicht möglich, muss ein Rückbau geprüft werden, der der Studie zufolge vier bis sechs Millionen Euro kosten würde.

Im Frühling wurden die beiden Brücken auf dem acht Kilometer langen Teilstück der ehemaligen Wälderbahntrasse für knapp 250.000 Euro stabilisiert. „Im Februar 2025 hat die Vorarlberger Landesregierung den Beschluss gefasst, der Regio Bregenzerwald die tatsächlichen Aufwendungen für die Stabilisierung der Rotach- und Rickenbachbrücke bis zu einem Maximalbetrag in Höhe von 350.000 Euro zu refundieren. Dabei handelt es sich um vorgezogene Stabilisierungsmaßnahmen, welche schon durchgeführt wurden und somit bereits im laufenden Budgetjahr abgerechnet werden können“, teilt das Land auf Nachfrage mit.

Die Brücken und die beiden Tunnel, die bereits 2021 saniert wurden, sind nicht die einzigen Bauwerke auf der Trasse, die baufällig sind. Betroffen sind vor allem Stützmauern. Detaillierte Planungen gäbe es noch keine, sagt der stellvertretende Regio-Obmann Guido Flatz, der für die Liegenschaften zuständig ist. Es habe aber bereits eine Begehung stattgefunden. Außerdem werde der Weg zum Teil ausgeholzt. „Das ist im Gange. Geplant ist, dass wir noch einmal mit den zuständigen Landesräten und der Naturschutzabteilung eine Runde drehen“, erläutert Flatz. Der Termin findet voraussichtlich nächstes Jahr statt. Das Budget? „Das werden wir sehen. Die Durchgängigkeit zu erhalten, ist aber nach wie vor Thema“, hält der Regio-Vize fest. Das Land ergänzt: „Die weitere Vorgehensweise zur Planung und Umsetzung von Maßnahmen für ein ,Sicheres Gehen im Achtal‘ befindet sich derzeit in Abstimmung.“
