“Wie lange arbeitet man als Journalistin?” – Volksschüler stellten Fragen über Fragen

Im Rahmen des Projekts “Entwicklungs(T)Räume” stand das Thema Zeitung bei den Schülerinnen und Schülern der Volksschule Nofels im Mittelpunkt.
Feldkirch Es dauert keine Minute, bis die Hände in die Höhe schnellen. “Wie lange arbeitet man als Journalistin?”, “Bekommt ihr jeden Tag Nachrichten?”, “Wann wird die Zeitung gedruckt?”: Die Kinder der Volksschule Feldkirch-Nofels im Alter von acht bis zehn Jahren sprudeln vor Neugier, als sie Besuch von VN-Redakteurin Mirijam Haller bekommen.
“Die Kinder wollten gar nicht mehr damit aufhören, Fragen zu stellen – ein sehr gutes Zeichen”, sagt Lehrerin Natalie Tosca Heinritz. Sie leitet an der Schule Begabungsförderung, die hier den Namen “Entwicklungs(T)Räume” trägt. Im aktuellen Modul dreht sich alles um das Schreiben, Recherchieren und Gestalten einer eigenen Schülerzeitung.

Pro Semester werden zwei Module aus unterschiedlichen Bereichen angeboten, etwa Sprache & Ausdruck oder MINT. Interessierte Kinder können sich anmelden und arbeiten dann rund acht Wochen lang parallel zum Regelunterricht an ihrem gewählten Schwerpunkt.
“Wir vertiefen uns während dieser Zeit in das jeweilige Thema, machen Ausflüge und laden externe Expertinnen und Experten ein”, erklärt Heinritz. Am Ende präsentieren die Kinder ihre Ergebnisse Eltern, Mitschülerinnen und Mitschülern in Form von Aufführungen.

Pädagogisch sei das Modul “Schülerzeitung” wertvoll, weil es kreatives Denken und Selbstwirksamkeit fördere. “Es ist einfach ein toller und bereichernder Ausgleich zum Regelunterricht, der die Kinder ermutigt, selbst aktiv zu werden.” Bei einem Besuch bei Russmedia in Schwarzach konnten die Schülerinnen und Schüler dann noch selbst einen Blick hinter die Kulissen des Medienunternehmens werfen.