Frankreich und Italien lockern Corona-Beschränkungen

In Frankreich werden am Dienstag coronabedingte Beschränkungen weiter gelockert. Dazu gehört die Öffnung von Restaurants und Cafés, die Sicherheitsbestimmungen befolgen müssen. Im Pariser Großraum, der schwerer von der Covid-19-Pandemie getroffen ist, darf aber nur auf den Außenterrassen gegessen und getrunken werden. Auch Italien lockert seine Einschränkungen weiter.
Es fällt auch die bisherige Regelung weg, wonach Reisen mit mehr als 100 Kilometer Entfernung vom Wohnort nur mit triftigem Grund möglich sind. Theater sollen fast im ganzen Land wieder öffnen, Strände werden laut Ankündigung der Regierung wieder zugänglich sein. Frankreich ist mit fast 29.000 Toten besonders heftig von der Pandemie getroffen. Die Regierung hatte Mitte März strenge Ausgangsbeschränkungen erlassen und diese erstmals am 11. Mai gelockert.
Italien unternimmt ebenfalls einen weiteren Schritt in Richtung Normalisierung. Ab Mittwoch wird jegliche Einschränkung bei der Reisefreiheit abgeschafft, die Italiener können sich somit auch außerhalb ihrer Heimatregion frei im Land bewegen. Ausländer, die nach Italien reisen, müssen sich nicht mehr einer zweiwöchigen Quarantäne wie bisher unterziehen.
Erwartet wird eine starke Zunahme der Mobilität in Italien. Die Staatsbahnen stocken das Angebot an Zugverbindungen auf der Nord-Süd-Achse auf. Mehrere Flugverbindungen wurden neu eingeführt. Die Flughäfen, die seit Beginn der Epidemie in Italien am 20. Februar den Verlust von 45 Millionen Passagiere beklagen, hoffen auf einen Neustart.