Ermittler heben Netzwerk für illegalen Arzneimittelhandel aus

bamberg Ermittlern ist ein Schlag gegen den international organisierten illegalen Handel mit Arzneimitteln gelungen. Nach zwei Jahre dauernden Ermittlungen seien in München zwei Verdächtige im Alter von 35 und 38 Jahren festgenommen worden, teilte die bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg angesiedelte Zentralstelle Cybercrime mit. Der Zugriff gilt als einer der größten Schläge gegen den illegalen internationalen Arzneimittelhandel seit längerer Zeit.
Containerweise Medikamente
Die Ermittlungsbehörden gehen davon aus, dass die beiden Männer verschreibungspflichtige und teils in Deutschland nicht zugelassene Medikamente containerweise in Asien beschafft und über ein Drehkreuz in Singapur weltweit versandt haben. Die Männer seien bereits am 13. Oktober in München festgenommen worden. Sie säßen in Untersuchungshaft. Bei fünf Durchsuchungen seien hohe Vermögenswerte und umfangreiches Datenmaterial sichergestellt worden.