Lkw mit 16 Tonnen schlecht gesichertem Sprengstoff gestoppt

Welt / 29.10.2020 • 17:22 Uhr

Nickelsdorf Ein mit 16 Tonnen Sprengstoff beladener Sattelschlepper aus Finnland hat auf der Fahrt von Rumänien nach Schweden einen unfreiwilligen Zwischenstopp im Burgenland einlegen müssen. Bei einer Kontrolle auf der Ostautobahn (A4) in Nickelsdorf wurden mehrere schwere Mängel festgestellt, berichtete die Polizei am Donnerstag.

Mängel in den Beförderungspapieren machten es den Beamten der Autobahnpolizei Potzneusiedl anfangs unmöglich zu erkennen, um welches Gefahrgut es sich handelte. Außerdem war die Ladung – verteilt auf 22 Paletten – nicht ausreichend gegen Verrutschen gesichert. Die Ladung war laut Landespolizeidirektion lediglich mit zwei Sperrstangen gesichert, rutschhemmende Unterlagen fehlten. Weiters lagen für den Transport nicht die erforderlichen Bewilligungen vor. Sie mussten erst bei der zuständigen Firma erfragt werden, so ein Polizeisprecher. Der Fahrer (55) hatte die erlaubten Lenk- und Ruhezeiten mehrfach nicht eingehalten. Der Finne war an den der Kontrolle vorausgehenden 29 Tagen nicht weniger als 26 Tage mit seinem Fahrzeug unterwegs gewesen, ergab die Auswertung der Lenk- und Ruhezeiten.

Dem Fahrer wurde die Weiterfahrt untersagt, bis die Mängel behoben werden. Vom Lenker wurde eine Sicherheitsleistung von knapp über 2000 Euro kassiert. Fahrer und Zulassungsbesitzer werden bei der Bezirkshauptmannschaft Neusiedl am See angezeigt.