wien, Prag Der Meteor, der in Tschechien, Bayern und Österreich als spektakuläre Feuerkugel zu sehen war, dürfte nicht vollständig verglüht sein. Tschechische Astronomen gehen davon aus, dass Teile davon über Österreich den Boden erreicht haben. Demnach dürften Meteoritenteile in einem schmalen Streifen zwischen Lunz am See (NÖ) und Kindberg (Steiermark) zur Erde gefallen sein, die bis zu vier Kilogramm schwer sein könnten. Das Gros des ursprünglichen Materials dürfte in der Atmosphäre verglüht sein. Dennoch gehen die tschechischen Astronomen davon aus, dass „relativ viel“ Material die Erdoberfläche erreicht habe. Der Kurator der Meteoritensammlung des Naturhistorischen Museums Wien, Ludovic Ferriere, hat sich aufgemacht, um in dem bergigen Gebiet nach den Meteoriten zu suchen. Weil es in Österreich kein Gesetz für den Fund von Meteoriten gibt, befürchtet er, dass etwaige Funde in den Händen privater Meteoritensammler und nicht im Museum landen.