Edinburgh In Schottland sind im letzten Jahr statistisch gesehen mehr Menschen an Drogen gestorben als in jedem Land der Europäischen Union. Die Zahl liege dreieinhalb Mal höher als im gesamten Vereinigten Königreich, so das schottische Statistikamt in Edinburgh. 1264 Drogentote in Schottland bedeuteten sechs Prozent mehr als im Vorjahr und einen Rekord seit Beginn der Statistik vor gut 20 Jahren – in den letzten zehn Jahren hat sich die Zahl mehr als verdoppelt. In der EU gab es den jüngsten Angaben des Europäischen Drogenberichts zufolge insgesamt 8317 Drogentote. Großbritannien liegt – umgerechnet auf die Zahl je eine Million Einwohner – an zweiter Stelle hinter Schweden. In Schottland ist vor allem die „Trainspotting-Generation“ der Heroin-Konsumenten zwischen 35 und 54 Jahre betroffen, benannt nach dem britischen Drama „Trainspotting“ von 1996. Meist sind es Menschen mit langer Drogenerfahrung.