Italienische Städte trotz Lockdown schwer von Smog belastet

Welt / 29.01.2021 • 22:39 Uhr
In Turin wurde an 98 Tagen die Höchstgrenze der Feinstaubwerte überschritten.afp
In Turin wurde an 98 Tagen die Höchstgrenze der Feinstaubwerte überschritten.afp

Rom Trotz Lockdown im Frühjahr und starker coronabedingte Reisebeschränkungen sind die italienischen Städte weiterhin schwer von Smog belastet. Im vergangenen Jahr wurden in 35 größeren Städten überhöhte Feinstaubwerte gemeldet. Schwarzes Schaf ist die Stadt Turin. Hier wurde im Jahr 2020 an insgesamt 98 Tagen die Höchstgrenze der erlaubten Feinstaubwerte überschritten. Auf Platz zwei landete das Festland von Venedig, gefolgt von der norditalienischen Stadt Padua, besagt ein am Freitag veröffentlichtes Legambiente-Dossier mit dem Titel „Mal’aria“ (Schlechte Luft). Privatverkehr, Heizungen, Landwirtschaft und Industrie seien für die starke Luftverschmutzung verantwortlich, geht aus dem Legambiente-Bericht hervor. „Die Maßnahmen zur Einschränkung der umweltschädlichen Emissionen müssen zu einer politischen Priorität der Regionen werden“, forderte der Verband. Luftverschmutzung sei in Italien jährlich für etwa 50.000 Todesfälle verantwortlich.