Nürnberg Minusgrade draußen, bibbern drinnen: Nach dem Brand in einem Großkraftwerk in Nürnberg müssen etwa 15.000 Menschen in einigen Wohnblocks in den Nürnberger Stadtteilen Gebersdorf und Röthenbach bei 10 bis 15 Grad ausharren. Der Energieversorger N-ERGIE drosselte am Dienstag nach eigenen Angaben die Wärmeleistung, weil nach dem Ausfall des Kraftwerks die Versorgung mit Fernwärme in zwei Stadtteilen eingeschränkt ist. Die Stadt Nürnberg rief den Katastrophenfall aus.
Die Stadt hat 1100 Hotelzimmer organisiert, in die Betroffene gegen einen reduzierten Preis umziehen können. Sorgen bereitet die extreme Kälte, die für die nächsten Tage mit Minusgraden im zweistelligen Bereich vorhergesagt ist.
Die Ursache für das Feuer in dem Kraftwerk am frühen Montagabend war auch am Dienstag noch unklar. Der Brand war nach Angaben der Feuerwehr im Kesselhaus des Kraftwerksblocks I ausgebrochen und hatte sich bis auf eine Höhe von 80 Metern ausgebreitet.