Reykjavik Das Gebiet um einen lavasprudelnden Krater auf Island ist um ein weiteres Naturspektakel reicher: In der Nähe des ursprünglichen Ausbruchortes südwestlich von Reykjavik haben sich über Ostern zwei neue Erdrisse geöffnet, aus denen nun ebenfalls glühende Lava an die Erdoberfläche gelangt. Daraus entstand bis zum Dienstag ein Hunderte Meter langer Lavafluss, der in der nächtlichen Dunkelheit ebenso grell leuchtete wie ein aus ihm entstandenes Lavafeld im Tal Meradalir. Pro Sekunde strömten mehrere Kubikmeter flüssigen Gesteins aus den neuen Öffnungen, wie Geophysiker dem Rundfunksender RUV berichteten. Verfolgen lässt sich das Naturspektakel seit dem Beginn der Eruption vor rund zwei Wochen rund um die Uhr per Livestream. Die an die Erdoberfläche tretende Lava stammt von einem unterirdischen vulkanischen System. Ein Ausbruch dieser Art hatte sich zuvor durch Tausende Erdbeben angekündigt.