Ermittlungen nach Brückeneinsturz in Genua abgeschlossen

Genua Fast drei Jahre nach dem Brückeneinsturz in der italienischen Stadt Genua sind die Justizermittlungen über das Unglück mit 43 Todesopfern abgeschlossen worden. 69 Personen, darunter mehreren Managern der Autobahngesellschaft „Autostrade per l‘Italia“ (ASPI), Betreiberin der eingestürzten Brücke, droht der Prozess. Es besteht der Verdacht, dass es an der Brücke Wartungsmängel und andere Schwächen gab, berichteten italienische Medien am Donnerstag. Ermittelt wurde wegen grober Fahrlässigkeit und vielfachen Totschlags. Es soll schon lange vor dem Einsturz bekannt gewesen sein, dass es Schäden an der Brücke gab.
Am 14. August 2018 brach in der Hafenstadt Genua die Morandi-Autobahnbrücke zusammen. Autos stürzten in die Tiefe. 43 Menschen starben. Im August 2020 wurde ein Neubau unter dem Namen San-Giorgio-Brücke eingeweiht.