Ermittlungen wegen Wilderei nach Bären-Abschuss in Rumänien

bukarest In Rumänien hat der Tod des mutmaßlich größten Braunbären des Landes, der im März offenbar von Prinz Emanuel von und zu Liechtenstein geschossen worden war, ein strafrechtliches Nachspiel: Wie die Staatsanwaltschaft des Bezirks Covasna am Donnerstag mitteilte, hat sie in der Causa strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet – und zwar wegen des Verdachts auf Wilderei und unrechtmäßigen Waffengebrauch. Weitere Ermittlungsverfahren könnten folgen: Wie der Chef der Umweltschutzbehörde, Octavian Berceanu, der Presse sagte, geht auch seine Behörde dem Verdacht der Wilderei nach. Man werde eruieren, „unter welchen Umständen dieser Bär erschossen worden ist“ und anschließend „höchstwahrscheinlich die Ermittlungsbehörden einschalten“.
Seitens der mitregierenden Reformpartei USR-PLUS bezeichnete der Parlamentsabgeordnete Iulian Bulai den Abschuss des 17 Jahre alten Prachtbären als „Barbarei“ und stellte klar, dass „auch Prinzen den langen Arm des Gesetzes zu spüren bekommen und ausgeliefert werden können“.