Ermittlungen nach Amputation von falschem Bein

freistadt Nachdem im Klinikum Freistadt einem Patienten das falsche Bein amputiert worden ist, wird nun versucht herauszufinden, warum das Vier-Augen-Prinzip offenbar verletzt wurde. Die Staatsanwaltschaft Linz ermittelt wegen des Verdachts der grob fahrlässigen Körperverletzung unter besonders gefährlichen Verhältnissen. Dafür beträgt der Strafrahmen bis zu zwei Jahre Haft. Das Ermittlungsverfahren läuft gegen die behandelnde Ärztin sowie unbekannte Täter.
Auch im Spital geht es nun an die Ursachenforschung. Das Qualitätsmanagement sehe sich die Abläufe genau an, so die Sprecherin der Oberösterreichischen Gesundheitsholding, Jutta Oberweger. Unter anderem werde überprüft, welche Checklisten es gibt, ob diese in ausreichender Zahl aufliegen und ob sie benutzt wurden. Auswirkungen auf den OP-Betrieb im Haus habe der Vorfall derzeit nicht. Noch Donnerstagnachmittag sei bei der Staatsanwaltschaft Linz eine Sachverhaltsdarstellung eingebracht worden.