Chemieprofessor schwimmt in Wiener Donau gegen Plastikmüll

Welt / 03.08.2021 • 22:37 Uhr
Andreas Fath setzt sich für eine Donau ohne Mikroplastik ein. APA
Andreas Fath setzt sich für eine Donau ohne Mikroplastik ein. APA

Wien Am Dienstag schlüpfte der Chemieprofessor Andreas Fath in einen Neoprenanzug, sprang in die Wiener Donau und schwamm eine Stunde mit kräftigen Zügen stromabwärts. Die Aktion ist ein Test für eine Donaudurchschwimmung vom Schwarzwald bis zur Mündung im Schwarzen Meer im Frühjahr 2022. Den ganzen Strom entlang wird Fath Proben nehmen und nach Mikroplastik sowie anderen Verunreinigungen untersuchen. Freilich will er damit auch auf die Gewässerverschmutzung aufmerksam machen.

Fath forscht und lehrt Chemie an der Hochschule Furtwangen (Deutschland), nahe der Breg, die einer der Quellflüsse der Donau ist. Er ist in Deutschland als „schwimmender Professor“ bekannt, weil er schon den Rhein durchschwommen hat und dort ebenfalls Gewässerproben nahm, um sie zu untersuchen. Über vier Tonnen Plastik gelangen täglich aus der Donau ins Schwarze Meer.