Lage weiterhin gefährlich

Welt / 11.08.2021 • 22:36 Uhr
Starker Wind facht die Feuer in der Türkei immer wieder an. AFP
Starker Wind facht die Feuer in der Türkei immer wieder an. AFP

65 Menschen sterben bei Feuern in Algerien. Leichte Entspannung in Griechenland.

Athen, Catania, Algier Während die Waldbrände mancherorts zumindest vorübergehend unter Kontrolle gebracht werden können, haben sie andernorts weiterhin verheerende Auswirkungen. In Algerien sind bisher 65 Menschen in Zusammenhang mit Feuern im Land getötet worden, wie das staatliche Fernsehen am Mittwoch berichtete. 37 Zivilisten und 28 Soldaten seien in den Flammen gestorben.

In Algerien sind insgesamt mehr als 100 Brände ausgebrochen, von denen 86 noch immer nicht gelöscht seien, meldete die staatliche Nachrichtenagentur APS. Besonders betroffen ist die Region Tizi Ouzou östlich der Hauptstadt Algier – dort wüten den Angaben nach derzeit noch 30 Großbrände.

In Griechenland hat sich die Lage bei den Großbränden derweil leicht entspannt. Auf der zweitgrößten griechischen Insel Euböa gab es am Mittwoch weiterhin viele, aber kleinere Brände. Weil die Rauchentwicklung nicht mehr so stark war, konnten die Löschflugzeuge und -hubschrauber besser löschen, wie griechische Medien berichteten. Einen Hoffnungsschimmer liefert zudem das Wetter: Für den Abend waren auf der Insel Regenfälle angekündigt. Auf der Halbinsel Peloponnes wütet das Feuer ebenfalls weiter, doch auch dort war die Lage am Mittwoch etwas besser, wie der griechische Feuerwehrchef Stefanos Kolokouris dem Fernsehsender Skai sagte. Das liege nicht zuletzt an den vielen internationalen Helfern.

In der Türkei machen den Einsatzkräften unterdessen starker Wind und Temperaturen um die 40 Grad zu schaffen. Zwei Brände in den Bergen der Gemeinde Köycegiz im westtürkischen Mugla seien erneut außer Kontrolle geraten.

Auch in Italien kämpfte die Feuerwehr am Mittwoch weiter gegen die Waldbrände im Süden und auf der Insel Sizilien. Das Brandrisiko besteht weiter durch die anhaltende Trockenheit und starke Winde. Die Behörden erwarten eine Hitzewelle. Voraussichtlich noch am Mittwoch sollte der bisherige landesweite Hitzerekord von 48,5 Grad auf Sizilien übertroffen werden.