Tausende Menschen vor Waldbrand in Südfrankreich gerettet

St. Tropez Tausende Anrainer und Touristen sind in Südfrankreich vor einem schweren Waldbrand in Sicherheit gebracht worden. Nahe dem Badeort Saint-Tropez wurden nach Behördenangaben vom Dienstag mehrere Campingplätze und Wohnhäuser evakuiert. Rund 900 Feuerwehrleute kämpften gegen den Waldbrand, der am Montag ausgebrochen war und sich über 5500 Hektar Land erstreckte. Auch Löschflugzeuge waren im Einsatz. Der Radiosender France Info berichtete von drei leicht Verletzten und rund 20 Menschen, die Rauchgasvergiftungen erlitten. Betroffen waren nach Angaben der Rettungskräfte vor allem Bewohner und Touristen rund um die Orte Grimaud und La Môle. Viele mussten die Nacht in Gemeindesälen oder Turnhallen von Nachbargemeinden verbringen. „Wir haben sehr große Angst gehabt“, sagte Urlauberin Céline Lopez aus Straßburg, die beim Anblick der Flammen mit der Familie von einem Campingplatz in La Môle geflohen war.
Starker Wind
Der Kampf gegen die Flammen sei „sehr schwierig“, sagte Feuerwehr-kommandantin Delphine Vienco. Starker Wind fache die Flammen an, die sich mit deutlich höherer Geschwindigkeit ausbreiteten als bei vorherigen Bränden. In der Region hält sich derzeit auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in seiner Sommerresidenz Fort de Brégançon am Mittelmeer auf. Den Behörden zufolge handelt es sich um einen der größten Waldbrände in Frankreich in diesem Sommer.
