Überschwemmungen und Erdrutsche

Wirbelsturm “Grace” wütet in Mexiko und fordert acht Todesopfer.
Veracruz Tropensturm „Grace“ hat in Mexiko für Überschwemmungen und Erdrutsche gesorgt. Mindestens acht Menschen kamen im Osten des lateinamerikanischen Landes ums Leben, wie die Regierung des Bundesstaats Veracruz an der Golfküste am Wochenende mitteilte.
„Grace“ war als Hurrikan auf die mexikanische Golfküste getroffen und hatte über Land dann rasch an Kraft verloren. Allerdings sorgte er für heftigen Regen. Der Zivilschutz berichtete von Erdrutschen und Überschwemmungen in mehreren Bundesstaaten. „Wir fordern die Bevölkerung auf, sich nicht in falscher Sicherheit zu wiegen“, sagte Gouverneur García. „Auch wenn der Sturm vorüber ist, ist die Notlage noch nicht vorbei.“
Über eine halbe Million ohne Strom
In fast zwei Dutzend Ortschaften im Bundesstaat Veracruz wurden Bäume entwurzelt und Straßen überflutet. Der starke Wind ließ zudem zahlreiche Strommasten umstürzen. Über eine halbe Million Menschen seien vorübergehend von der Stromversorgung abgeschnitten gewesen, teilte das Versorgungsunternehmen CFE mit. Wegen des Sturms wurden mehrere Flüge nach Veracruz, Tampico, Reynosa, Culiacán und Huatulco gestrichen. In Mexiko-Stadt erhöhten die Behörden die Alarmstufe. In mehreren Stadtteilen kam es zu Überschwemmungen. Die Stadtverwaltung rief die Bevölkerung zur Vorsicht auf.
„Henri“ bringt schwere Gewitter
Unterdessen erreichte der Tropensturm „Henri“ den Nordosten der USA und brachte heftige Regenfälle mit. Das US-Hurrikanzentrum NHC meldete am Sonntagmittag (Ortszeit), dass der Sturm nahe Westerly in Rhode Island auf die Küste getroffen sei und dabei Geschwindigkeiten von rund 95 Stundenkilometer erreicht habe. Im Central Park von New York City musste wegen eines schweren Gewitters ein Großkonzert zum erhofften Ende der Coronapandemie mit Dutzenden Musikstars abgebrochen werden. Es wurde mit Stromausfällen, Sturmfluten an der Küste und Überschwemmungen im Landesinneren gerechnet.