Kalifornien kämpft gegen Ölpest

Wegen riesigem Ölteppich vor „Surf City“ wurde in Südkalifornien der Notstand ausgerufen.
los angeles Nachdem es am Wochenende an der kalifornischen Küste zur größten Ölverschmutzung in der Geschichte des US-Bundesstaates gekommen ist, erklärte Gouverneur Gavin Newsom gestern nun den Notstand. Durch eine leckgeschlagene Pipeline strömte mehr als eine halbe Million Liter Rohöl aus – mit verheerenden Folgen für die Natur. Nun hat sich die Ölpest ausgeweitet und weitere Strände verschmutzt.
Strände gesperrt
Die beliebten Strände von der als „Surf City USA“ beworbenen Stadt Huntington Beach südlich von Los Angeles ist nun für Wellenreiter, Schwimmer und Spaziergänger gesperrt. Bürgermeisterin Kim Carr befürchtet, dies könne noch für Wochen oder gar Monate so bleiben. „In einem Jahr, das von unglaublichen Herausforderungen geprägt war, ist diese Ölpest eine der verheerendsten Situationen seit Jahrzehnten“, stellte sie auch mit Blick auf die Corona-Pandemie fest.
In dem beliebten Badeort Laguna Beach weiter südlich wurden die Strände ebenfalls für Besucher gesperrt. Und in Newport Beach, zwischen den beiden Orten gelegen, sind bereits Teerklumpen im Sand zu sehen.
Umweltschützer berichteten von ersten ölverschmutzten Vögeln und toten Fischen. Die Bezirksabgeordnete Katrina Foley warnte vor möglichen Umweltschäden in den ökologisch wertvollen Feuchtgebieten der Region.
Insgesamt 14 Boote und rund 320 Helfer seien im Kampf gegen den Ölteppich im Einsatz, heißt es.

