Eitan soll zurück nach Italien: Großvater plant Rekurs

Welt / 26.10.2021 • 22:54 Uhr
Der Großvater von Eitan kämpft weiter um seinen Enkel. Reuters
Der Großvater von Eitan kämpft weiter um seinen Enkel. Reuters

Tel Aviv Im Streit unter den Angehörigen um das Sorgerecht für den sechsjährigen Eitan, den einzigen Überlebenden des Seilbahnunglücks am Lago Maggiore in Italien, will der Großvater des Buben Einspruch gegen einen am Montag gefällten Gerichtsbeschluss in Tel Aviv einreichen. Das Familiengericht hatte beschlossen, dass das Kind nach Italien zurückkehren soll. Dort lebte der Bub bis zu dem Unglück im Mai mit seinen Eltern.

Eine Woche Zeit hat der Großvater mütterlicherseits des Buben, um Einspruch einzureichen. Der Bub, der bei dem Unfall seine Eltern, Urgroßeltern und seinen Bruder verloren hatte, lebte nach dem Unglück bei seiner Tante väterlicherseits und ihrer Familie in der lombardischen Stadt Pavia. Anfang September war er von dort von seinem Großvater heimlich und entgegen einer richterlichen Anordnung nach Israel geflogen worden.

Das Urteil des Gerichts ist keine Entscheidung darüber, wer langfristig das Sorgerecht für den Jungen erhält. Es ging bei dem Verfahren nur um seinen aktuellen Aufenthaltsort.