Hitzewelle im Meer bleicht Korallen im Great Barrier Reef aus

sydney Während in Glasgow die Weltklimakonferenz um Ergebnisse ringt, warnen Experten in Australien vor einem dramatischen Korallensterben im Great Barrier Reef. Nur zwei Prozent aller Korallen in der Weltnaturerbe-Stätte seien noch nicht von Massenbleichen betroffen gewesen, seit das Phänomen im Jahr 1998 erstmals aufgetreten sei, heißt es in einer neuen Studie des Instituts für Korallenforschung an der James Cook-Universität in Queensland.
Mindestens 80 Prozent der Korallen seien seit 2016 „mindestens einmal stark ausgebleicht“, hieß es. Ursache sind den Wissenschaftern zufolge vor allem der Klimawandel und die damit einhergehende Erwärmung der Ozeane. Hauptautor Terry Hughes sprach von mittlerweile „rekordverdächtigen Hitzewellen“ im Meer. Das Bleichen ist eine Stressreaktion von überhitzten Korallen, denn die sensiblen Organismen können nur in bestimmten Temperaturbereichen existieren.