Bandenkämpfe in Gefängnis in Ecuador eskalieren: 68 Tote

Guayaquil Bei erneuten gewalttätigen Auseinandersetzungen in einem Gefängnis in Ecuador sind mindestens 68 Häftlinge ums Leben gekommen. Zudem seien in der Haftanstalt Guayas N1 in der Nähe der ecuadorianischen Hafenstadt Guayaquil mindestens 25 Menschen verletzt worden, schrieb die Staatsanwaltschaft des südamerikanischen Landes auf Twitter. Die Situation in dem Gefängnis wurde unter Kontrolle gebracht, wie die Regierung am späten Samstagabend (Ortszeit) bei Twitter mitteilte. Demnach waren etwa 900 Sicherheitskräfte im Einsatz.
Regierungssprecher Carlos Jijón sagte übereinstimmenden Medienberichten zufolge, dass es in der Anstalt zu neuen Attacken gekommen sei. Dabei hätten die Häftlinge eines Trakts versucht, in einen anderen einzudringen. Hintergrund seien Machtkämpfe krimineller Banden gewesen, berichtete die Zeitung “El Comercio” unter Berufung auf die Beamten. Demnach setzten die Häftlinge Schusswaffen und Sprengsätze ein.