Bayerische Polizei vernichtet 1,5 Tonnen Kokain

München Die bayerische Polizei hat rund 1,5 Tonnen Kokain mit einem Verkaufswert von rund 270 Millionen Euro vernichtet – so viel wie noch nie auf einen Schlag in der Geschichte der Behörde. Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen wurde das sichergestellte Rauschgift verbrannt, wie das Landeskriminalamt am Mittwoch mitteilte. Die “Operation Schneeschmelze” fand am Dienstag an einem geheimen Ort in Oberbayern statt.
In den vergangenen Jahren wurde deutschlandweit immer mehr Kokain sichergestellt. Waren es 2018 nach Angaben des Bundeskriminalamts (BKA) rund fünf Tonnen, belief sich die Menge 2019 auf mindestens das Doppelte. Vergangenes Jahr beschlagnahmten Ermittler mindestens elf Tonnen, ein Höchstwert in Deutschland. Ein Grund für die steigenden Sicherstellungen sind dem BKA zufolge Funde von größeren Mengen auf einen Schlag, zumeist in Häfen. Dutzende Verdächtige wurden verhaftet.