Taifun „Rai“ fordert Dutzende Todesopfer auf den Philipinen
Manila Der Taifun “Rai” hat auf den Philippinen schwere Verwüstungen angerichtet und nach Angaben örtlicher Behörden Dutzende Menschenleben gefordert.
Der Tropensturm habe nicht nur Überschwemmungen, Sturzfluten und Erdrutsche ausgelöst, sondern auch Dächer abgedeckt sowie zahlreiche Bäume und Strommasten aus dem Boden gerissen, teilte der Katastrophenschutz am Freitag mit. Mehr als 300.000 Menschen brachten sich vor dem Sturm in Sicherheit.
“Häuser, die aus leichten Materialien gebaut wurden, sind eingestürzt, Betonkonstruktionen wurden beschädigt, und viele Gebiete sind ohne Strom”, sagte Katastrophenschutz-Sprecher Mark Timbal. Etwa fünf Millionen Einwohner des südostasiatischen Inselstaats waren zeitweise ohne Strom.
Zahlreiche Inlandsflüge wurden gestrichen und der Schiffsverkehr eingestellt. Mehrere Flughäfen des Landes sollen schwere Schäden davongetragen haben. “Rai” war am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) erstmals auf Land getroffen. Besonders betroffen waren südliche und östliche Regionen des Inselstaates. Die Philippinen werden jedes Jahr von durchschnittlich etwa 20 Taifunen heimgesucht.