Bis zu 100 Menschen nach Erdrutsch in Jade-Mine vermisst

Yangon Nach einem Erdrutsch in einem Jade-Bergwerk im Norden Myanmars werden nach Angaben von Einsatzkräften und Augenzeugen vermutlich bis zu 100 Menschen vermisst. Die Minenarbeiter hatten Steine in der jadereichen Gegend im Bundesstaat Kachin gesammelt, als sie am Vormittag von einer Schlammlawine begraben wurden. Bergbauabfälle seien zuvor in einen See gestürzt und hätten den Erdrutsch ausgelöst, sagte Dashi Naw Lawn von der Kachin Network Development Foundation, die bei den Rettungsarbeiten half. Die Bergleute seien daraufhin in den See mitgerissen worden.
Das verarmte Krisenland Myanmar ist einer der weltgrößten Lieferanten der grünen Schmucksteine, die besonders in China beliebt sind. Aus der Region des Unglücksorts im Norden des Landes kommen die meisten davon. Tödliche Unfälle kommen immer wieder vor, denn die Menschen arbeiten unter teils lebensgefährlichen Bedingungen.