Druckwelle des Vulkanausbruchs sogar in Deutschland messbar

offenbach Nach der gigantischen Eruption des Untersee-Vulkans Hunga-Tonga-Hunga-Ha‘apai in der Südsee sind weite Teile des Inselreichs Tonga weiter von der Außenwelt abgeschnitten. Wieviele Tote oder Verletzte es gab, ist ebenso unklar wie das Ausmaß der Schäden. Bekannt ist nur, dass eine dort lebende Britin von einer Flutwelle erfasst wurde, als sie ihre Hunde retten wollte. Erkundungsflüge aus Neuseeland und Australien sollten gestern ein Bild der Lage erfassen. Nach Angaben des neuseeländischen Hochkommissars in dem Archipel lag die Hauptstadt Nuku‘alofa unter einer Ascheschicht begraben und wirkte wie eine „Mondlandschaft“. Die Druckwelle des Vulkanausbruchs war auch von Messgeräten des Deutschen Wetterdienstes über Deutschland erfasst worden. Dem Bericht zufolge konnte nach der Hauptexplosion die Druckwelle zuerst im Norden auf Helgoland, später im Süden im Meteorologischen Observatorium Hohenpeißenberg verzeichnet werden.