Schneechaos in Urlaubsländern

Welt / 25.01.2022 • 22:36 Uhr
Am Dienstag schneite es in Griechenland weiter. Viele Menschen saßen in ihren Autos fest, einige verließen ihre Autos und gingen zu Fuß nach Hause.  Reuters
Am Dienstag schneite es in Griechenland weiter. Viele Menschen saßen in ihren Autos fest, einige verließen ihre Autos und gingen zu Fuß nach Hause.  Reuters

Türkei und Griechenland versinken im Schnee. Tausende Autofahrer strandeten.

Athen, Istanbul Verschneite Strände, gestrandete Autofahrer, Stromausfälle und gestrichene Flüge. Das Extremwetter hat Griechenland und die Türkei weiter fest im Griff. Auch am Dienstag hat es in den Urlaubsländern große Probleme gegeben. Nur eingeschränkt funktionierte der Luftverkehr der Großflughäfen in Ankara und Athen, auch sind noch längst nicht alle Stromausfälle behoben. Der Flughafen Istanbul hat den Betrieb am Mittag teilweise wieder aufgenommen, zahlreiche Flüge fallen aber weiterhin aus. Eine Landebahn sei frei, man arbeite daran, den Schnee auf zwei weiteren zu räumen. Auch der Athener Flughafen war weit entfernt vom Normalbetrieb. Inlandsflüge etwa von kleinen Inselflughäfen wurden vielfach gestrichen, ebenso wie internationale Flüge, von denen am Dienstag nur ein Teil planmäßig stattfand. Schulen, Behörden und Läden sollen noch bis Mittwoch weitgehend geschlossen bleiben. Immer noch gibt es Gegenden, in denen der Strom ausgefallen ist, weil Bäume unter der Schneelast zusammenbrachen und Stromleitungen kappten.

Militär befreite Fahrzeuge

Im Großraum Athen und in Mittelgriechenland hat es zudem massive Verkehrsprobleme gegeben. Tausende Autofahrer mussten die Nacht auf Autobahnen verbringen. Das Militär rückte an, um die Menschen abzuholen und Fahrzeuge aus dem Weg zu schieben. Noch Dienstagfrüh waren rund 1200 Menschen in ihren Fahrzeugen gefangen, sie harrten zum Teil bis zu 22 Stunden aus. In Griechenland gibt es keine Winterreifenpflicht. Gerade in Athen schneit es im Winter normalerweise sehr selten. Regierungschef Kyriakos Mitsotakis verdonnerte die privaten Autobahnbetreiber, jedem, der über Nacht festsaß, eine Entschädigung von 2000 Euro zu zahlen.