Weltraumschrott auf Kollisionskurs mit dem Mond

Welt / 02.03.2022 • 22:44 Uhr
Die Rakete soll an einer Stelle einschlagen, die nicht mit Teleskopen einsehbar ist. AP
Die Rakete soll an einer Stelle einschlagen, die nicht mit Teleskopen einsehbar ist. AP

cape canaveral Etwa drei Tonnen Weltraumschrott sollen am Freitag auf dem Mond einschlagen. Es wurde erwartet, dass dabei ein Krater mit einem Durchmesser von zehn bis 20 Metern entsteht. Bei dem Flugkörper handelt es sich aus Sicht von Experten um eine Rakete, die China vor fast zehn Jahren gestartet hat. Chinesische Beamte bezweifeln dies jedoch.

Die Rakete soll mit einer Geschwindigkeit von 9300 Kilometern an einer Stelle einschlagen, die nicht mit Teleskopen eingesehen werden kann. Es könnte Wochen oder gar Monate dauern, die Auswirkungen anhand von Satellitenbildern zu ermessen. Der Wissenschaftler Bill Gray hatte im Jänner den Kollisionskurs identifiziert. Er ging zunächst von einem Teil einer SpaceX-Rakete aus, korrigierte sich aber einen Monat später und erklärte, das mysteriöse Flugobjekt sei vermutlich die Trägerrakete einer chinesischen Mondexpedition aus dem Jahr 2014.