Hunderte auf der Flucht – Vulkan Merapi spuckt Lava und Asche

Jakarta Der Vulkan Merapi auf der indonesischen Insel Java ist in der Nacht auf Donnerstag ausgebrochen und hat Hunderte Menschen zur Flucht gezwungen. Eine Mischung aus heißer Lava, Asche und Gasen sei am Südosthang des Bergs heruntergelaufen, sagte Abdul Muhari, Sprecher des Katastrophenschutzes. Zudem sei ein Ascheregen auf mehrere Dörfer niedergegangen. Mehr als 250 Bewohner hätten sich in Sicherheit bringen müssen. Im Radius von fünf Kilometern wurde eine Sperrzone eingerichtet.
Der mehr als 2900 Meter hohe Merapi ist ein sogenannter Stratovulkan. Bei einem Ausbruch fließt oft eine Mischung aus Staub, Gestein, Lava und heißem Gas die Täler hinab. Die Chancen, diesen rasend schnell strömenden Glutwolken zu entkommen, sind gering. Bei einem schweren Ausbruch 2010 waren mehr als 340 Menschen getötet worden, Zehntausende mussten fliehen.