Benzin zu teuer – Junger Kellner kommt mit Pferd zur Arbeit

Welt / 15.03.2022 • 22:24 Uhr
Ein Teil seiner Strecke zur Arbeit führe auch durch die Natur. AFP/Symbolbild
Ein Teil seiner Strecke zur Arbeit führe auch durch die Natur. AFP/Symbolbild

Saint-Amand-Les-Eaux Angesichts explodierender Benzinpreise hat ein Kellner in Frankreich sich kurzerhand entschlossen, mit dem Pferd statt per Auto zur Arbeit zu pendeln. Zumindest ein Mal pro Woche wolle er die 15 Kilometer Strecke von seinem Wohnort zu dem Gasthaus im südfranzösischen Yssingeaux hoch zu Ross zurücklegen, sagte Louis Geneix dem Sender France 3. Zwar dauere das rund eine Stunde statt zehn Minuten Autofahrt, mache aber mehr Spaß und schone die Umwelt und sein Portemonnaie. Die Tankkosten zehrten immer mehr von seinem Verdienst von 1200 Euro netto auf. Seine Kollegen hätten sich die Augen gerieben, sagte der 21-Jährige – und unterwegs hätten ihn Autofahrer angespornt. Seine Stute Eole lasse sich von Autos nicht aufschrecken, sagte Geneix, und ein Teil seiner Strecke führe auch durch die Natur. Neben dem Gasthaus könne er das Pferd auf einer Wiese anbinden. Für die Spätschicht allerdings will der junge Mann weiterhin das Auto nutzen.