Suche nach Vermissten nach Tropensturm „Megi“ bleibt riskant

Manila Die Zahl der Toten nach dem ersten Tropensturm dieses Jahres auf den Philippinen ist Behörden zufolge mittlerweile auf 172 gestiegen. Mindestens 170 Menschen galten rund eine Woche nach dem Sturm “Megi” noch als vermisst, wie der nationale Katastrophenschutz des südostasiatischen Inselstaates am Montag mitteilte. Jedoch gab es Überlegungen, die Sucharbeiten wegen der großen Gefahren in den von Erdrutschen betroffenen Gebieten in der Provinz Leyte vorübergehend auszusetzen. “Experten sind besorgt um die Sicherheit der Such- und Rettungsteams, weil der Boden noch immer nachgibt”, sagte Mark Timbal, ein Sprecher des Katastrophenschutzes. Obwohl seit den Erdrutschen schon viele Tage vergangen seien, gebe es aber immer noch Hoffnung, Verschüttete lebend zu finden.
Mehr als zwei Millionen Menschen in 30 Provinzen waren von “Megi” betroffen, gut 200.000 Bürger suchten in Evakuierungszentren Schutz. Die Schäden an Häusern sowie in der Landwirtschaft und an der öffentlichen Infrastruktur schätzte der Katastrophenschutz am Wochenende auf umgerechnet mehr als 4,6 Millionen Euro.