„Ein Knall und dann Totenstille“: Italien gedenkt Seilbahnunglück

Welt / 22.05.2022 • 22:39 Uhr
Den Einsatzkräften bot sich ein Bild des Grauens. Reuters
Den Einsatzkräften bot sich ein Bild des Grauens. Reuters

Stresa Ein Knall erschüttert am 23. Mai 2021 die sonntägliche Ruhe an den Hängen des Mottarone-Bergs am Lago Maggiore. Ein zischendes Geräusch, ein dumpfer Aufprall und dann Todesstille: Einige Wanderer beobachten geschockt, wie die Seilbahn nach einer rasanten Fahrt talabwärts abstürzt. 14 Personen kommen bei dem Unglück am Pfingstsonntag, dem schwersten Seilbahnunglück in Italien, ums Leben. Nur der fünfjährige Eitan überlebt das Unglück. Um das Kind entbrannte ein Sorgerechtsstreit mit der Verwandtschaft in Israel. Inzwischen besucht der Bub in Pavia die Volksschule.

Am Montag wird in Stresa des großen Seilbahnunglücks gedacht. Enthüllt wird eine schlichte Gedenktafel aus Stein mit der Inschrift “Zum ewigen Gedenken” und den Namen aller Opfer.

14 Personen werden für das Unglück zur Rechenschaft gezogen. Wann der Prozess beginnen wird, ist offen.