Erderwärmung fördert laut Studie Ausbreitung von Krankheiten

Welt / 08.08.2022 • 22:50 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Krankheitserreger vermehren sich laut Studie durch Klimawandel stärker.  afp
Krankheitserreger vermehren sich laut Studie durch Klimawandel stärker.  afp

honolulu, san francisco Der Klimawandel verstärkt einer Studie zufolge die Ausbreitung vieler Krankheitserreger. Ein Forscherteam der Universität Hawaii kommt in einer Übersichtsarbeit zu dem Schluss, dass 58 Prozent der von Krankheitserregern ausgelösten Leiden durch den Klimawandel verschlimmert werden können. Das geschehe durch die Erwärmung an sich, aber auch durch extreme Wetterphänomene wie Dürren, Überschwemmungen oder Hitzewellen. So könnten etwa Wärme (160 einzelne Krankheiten) oder Überschwemmungen (121) die Verbreitung von Erregern wie Bakterien oder die von Mücken, Zecken und anderen Krankheitsüberträgern fördern. Wetterextreme können über Stress oder Mangelernährung das menschliche Immunsystem schwächen und die Anfälligkeit für Infektionen erhöhen. Das Forschungsteam sieht die Notwendigkeit für „aggressive Maßnahmen zur Begrenzung der Treibhausgas­emissionen“, angesichts der drohenden Risiken.