La Palma erholt sich nur langsam

Welt / 19.09.2022 • 22:32 Uhr
Zumindest die Natur auf La Palma erholt sich gut. ap
Zumindest die Natur auf La Palma erholt sich gut. ap

Ein Jahr nach dem Vulkanausbruch noch viele Probleme. Doch die Natur regeneriert sich.

la palma Die beliebte Kanaren­insel La Palma leidet trotz großer Anstrengungen noch immer unter den enormen Zerstörungen durch den Vulkanausbruch vor einem Jahr. Gestern, am ersten Jahrestag der Eruption, bekräftigte der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez die Unterstützung der Zentralregierung. „Wir arbeiten am Wiederaufbau der Insel“, schrieb Sánchez am Montag auf Twitter. „Wir stehen La Palma bei.“

Mindestens 7000 Personen mussten im vergangenen Jahr wegen rot glühenden und bis zu 1000 Grad heißen Lavaströmen ihre Häuser verlassen, 3000 konnten nie zurückkehren, weil die Gebäude zerstört wurden. Viele leben noch heute in Notunterkünften, in Hotels und bei Familienmitgliedern oder Freunden. Insgesamt 1200 Hektar Land wurden von der Lava begraben. Und auch der Tourismus, der schon stark unter der Corona-Pandemie gelitten hatte, wurde getroffen. Der wichtigste Badeort der Insel, Puerto Nao, ist noch heute eine Geisterstadt, weil sie wegen hohen Kohlendioxidgehalts in der Luft nicht betreten werden darf. An staatlichen Hilfen und Versicherungsleistungen wurden rund 500 Millionen Euro bereitgestellt. Von dem Vulkan geschädigte Inselbewohner kritisieren jedoch Behördenwirrwarr und schleppende Auszahlung.

Nach Einschätzung von Fachleuten wird es noch Jahre dauern, bis die Insel die Folgen des Vulkanausbruchs überwunden haben wird.

Der Vulkanausbruch ist längst vorbei, doch es ist nichts mehr wie es war. Es wird noch Jahre dauern, bis die Folgen überwunden sind.ap
Der Vulkanausbruch ist längst vorbei, doch es ist nichts mehr wie es war. Es wird noch Jahre dauern, bis die Folgen überwunden sind.ap