Nigerianische Umweltaktivisten machen Müll zu Mode

lagos Plastiklöffel, Flaschen, Zeitungen – im Kampf gegen Umweltverschmutzung greifen junge Aktivisten in Nigeria in den Abfall und machen Mode daraus. Auf einer “Trashion Show” präsentieren sie die Kreationen der Initiative Greenfingers Wildlife, um auf das Problem des Mülls für die Umwelt aufmerksam zu machen, wie Gründer Chinedu Mogbo sagt. Der Name der Modenschau setzt sich aus den englischen Begriffen für Abfall und Mode zusammen und fällt diesmal mit dem Ende der Weltklimakonferenz in Ägypten zusammen.
Abfall gibt es reichlich in der nigerianischen Metropole Lagos mit ihren mehr als 15 Millionen Einwohnern. Dort fallen nach Angaben der Behörden täglich mindestens 12.000 Tonnen Müll an. Bestehende Umweltgesetze werden nur dürftig umgesetzt. Die Weltbank schätzt, dass in der Stadt pro Jahr mindestens 30.000 Menschen an den Folgen von Umweltverschmutzung sterben.