Hoffnung auf Überlebende nach Erdbeben in Indonesien schwindet

Welt / 24.11.2022 • 22:46 Uhr
Noch immer wird nach Überlebenden gesucht. AP
Noch immer wird nach Überlebenden gesucht. AP

Cijendil Nach dem verheerenden Erdbeben in Indonesien schwindet die Hoffnung, noch Überlebende in den Trümmern oder unter Erdmassen zu finden. Die Sucharbeiten konzentrierten sich am Donnerstag auf das Dorf Cijendil im Westen der Insel Java, wo das Beben am Montag einen Erdrutsch ausgelöst hatte. Auch der indonesische Präsident Joko Widodo war vor Ort und sagte, dort würden noch 39 Menschen vermisst. Der Leiter der Katastrophenschutzbehörde des Landes deutete allerdings an, dass man schon bald von einer Suchaktion auf eine Bergung umstellen werde. Wenn das Wetter es zulasse, könne man hoffentlich in den kommenden zwei Tagen mit schwererem Gerät zu graben beginnen. Mit Spürhunden, Baggern und teilweise mit bloßen Händen gruben sich die mehr als 1000 Helfer am Donnerstag aber noch durch die Tonnen von Geröll, die der Erdrutsch nach Cijendil gewälzt hatte.

Der Katastrophenschutzbehörde zufolge ist die Zahl der Opfer auf 272 gestiegen, darunter 100 Kinder.