Cites-Konferenz einigt sich auf mehr Schutz für Hunderte Arten

Welt / 27.11.2022 • 22:46 Uhr

Panama-Stadt Am Ende der Weltartenkonferenz Cites in Panama herrscht gute Stimmung. Teilnehmer sprechen von historischen Ergebnissen. Die Vertreter von 184 Staaten beschlossen nach zweiwöchigen Verhandlungen, dass Hunderte Wildarten, darunter Haie und viele Reptilien, künftig nur noch nachhaltig gehandelt werden dürfen.

Die Cites-Konvention ist ein fast 50 Jahre altes Abkommen, das den globalen Handel mit gefährdeten Arten regelt. Der Handel wird strikt reguliert oder völlig verboten, um ihr Überleben in der Natur zu sichern. Etwa 38.000 Arten waren bereits gelistet. In Panama wurden nach Angaben der Organisation Pro Wildlife mindestens 470 weitere Arten geschützt, darunter rund 100 Haien- und Rochenarten.

Nach Einschätzung von Naturschützern setzte die Konferenz ein klares Zeichen zum Schutz der Wildarten. „Besonders für Meerestiere war die Konferenz ein voller Erfolg, so dürfen etwa 90 Prozent aller international gehandelten Hai- und Rochenarten nur gehandelt werden, wenn ihre Bestände dadurch nicht gefährdet sind“, teilte der WWF mit.

Auch Reptilien und Amphibien waren große Gewinner. Das Handelsverbot für Elfenbein aus Stoßzähnen von Elefanten und Nashorn-Horn wurde zudem bestätigt. Tropische Baumarten und Medizinalpflanzen wurden zum ersten Mal unter Schutz gestellt.