Ente, Rotkohl und Knödel am Ende der Welt

Welt / 23.12.2022 • 22:28 Uhr
Aurelia Hölzer gehört zum neunköpfigen Überwinterungsteam.  DPA
Aurelia Hölzer gehört zum neunköpfigen Überwinterungsteam.  DPA

Antarktis Selbst am Ende der Welt wird es an Heiligabend einen Klassiker aus dem deutschsprachigen Raum zu essen geben: Gans oder Ente mit Rotkohl und Knödel. Der Koch und die Köchin der Forschungsstation Neumayer III in der Antarktis werden zusätzlich ein veganes Gericht für das 46-köpfige Team anbieten, berichtet Stationsleiterin Aurelia Hölzer (44). Inzwischen sind auch zwei Plastiktannenbäume aufgebaut. Bis zuletzt sei jedoch keine Weihnachtsstimmung aufgekommen. Schließlich fehle im antarktischen Sommer die typische Dunkelheit der Adventszeit.

Obwohl ein Versorgungsschiff nur einmal im Jahr vorbeikommt, muss das Team nicht auf Geschenke aus der Heimat verzichten: “Meine Familie hat schon im September 2021 die Geschenke für dieses Weihnachten verpackt, die dann mit in die Seekisten kamen”, berichtet Hölzer. Außerdem wird gewichtelt: Die Geschenke bastelten die Neumayer-Bewohner selbst.