Papst nutzt Weihnachtsfeiern für eindringliche Friedensappelle

Welt / 26.12.2022 • 22:32 Uhr
Nach zwei Corona-Jahren feierte der Pontifex wieder vor großen Menschenmengen. AP
Nach zwei Corona-Jahren feierte der Pontifex wieder vor großen Menschenmengen. AP

Rom, Bethlehem Papst Franziskus hat alle seine Ansprachen während der Weihnachtsfeiern in Rom für eindringliche Friedensappelle genutzt. Nach einem Jahr voller Konflikte und Kriege forderte er vor allem Frieden für die Ukraine. Unter dem Eindruck jener blutigen Auseinandersetzung erinnerte das Oberhaupt der Katholiken in seiner Weihnachtsbotschaft an die vielen leidenden Kinder. Er erkenne im Gesicht des neugeborenen Jesus in der Krippe “die Gesichter der Kinder, die sich in allen Teilen der Welt nach Frieden sehnen”, sagte Franziskus am Sonntag vom Balkon des Petersdoms. Dann spendete er den traditionellen Segen “Urbi et Orbi”.

In der Christmette an Heiligabend hatte der Papst gepredigt, dass die Schwachen und Armen “die Hauptleidtragenden der menschlichen Gier” seien. “Ich denke dabei besonders an die Kinder, die von Krieg, Armut und Ungerechtigkeit verschlungen werden.” Beim Angelus-Gebet am Montag bat er um Frieden für das “gequälte Volk” in der Ukraine.