Österreicher gehen skeptisch und besorgt ins neue Jahr

Welt / 28.12.2022 • 22:41 Uhr

Wien, Linz Die Österreicherinnen und Österreicher blicken mit Skepsis und Sorge ins neue Jahr. Lediglich 26 Prozent sehen der Zukunft mit Zuversicht entgegen, 32 Prozent sind skeptisch, 35 machen sich Sorgen. Eine Phase einer solchen negativen Stimmung gab es seit 1972 nicht, noch nie sei die Zuversicht bei drei Messungen hintereinander unter 30 Prozent gelegen, resümierte das IMAS-Institut, das diesen Report zum Jahreswechsel seit 1972 durchführt.

Während der Anteil der Zuversichtlichen auf dem Tiefpunkt und jener der Skeptischen auf einem Höchstwert stagniert, wurden die Besorgten im Vergleich zum Vorjahr um drei Prozentpunkte weniger – zugunsten jener, die kein Urteil abgeben wollten. Positiv eingestellt sind die jungen Leute, 39 Prozent der 16- bis 34-Jährigen schauen mit Zuversicht voraus. Ähnlich optimistisch waren nur die Absolventen einer Höheren Schule oder Universität mit 34 Prozent. Am besorgtesten waren die Älteren mit über 60 Jahren (47 Prozent) und Pflichtschul-Absolventen (44 Prozent).

Die Teuerung hat die Corona-Pandemie als Sorgenthema Nummer Eins abgelöst. 42 Prozent der Skeptiker und 52 Prozent der Besorgten gaben die Teuerung als Grund für ihre Stimmung an. Damit liegt sie mit Abstand vor Ungewissheit/Zukunftsangst bzw. Krieg/Ukrainekrieg.

Ein Drittel der Bevölkerung hat Neujahrsvorsätze gefasst, wobei die meisten mehr Bewegung und Sport machen wollen (45 Prozent).