Mindestens 43 Todesopfer bei Zugunglück in Griechenland

Welt / 01.03.2023 • 22:47 Uhr
Die vorderen Waggons der Züge wurden zerstört und brannten teils aus. AP
Die vorderen Waggons der Züge wurden zerstört und brannten teils aus. AP

Athen In Griechenland sind bei einem schweren Zugunglück mindestens 43 Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 85 Menschen wurden teils schwer verletzt, als am späten Dienstagabend zwei Züge kollidiert sind. Die beiden Züge seien auf demselben Gleis aufeinander zugefahren, sagte der Gouverneur der Region Thessalien, Konstantinos Agorastos, im Fernsehsender SKAI TV.

Ein Personenzug aus Athen war nach Behördenangaben auf der Fahrt nach Thessaloniki im Norden des Landes bei Larisa mit einem Güterzug zusammengestoßen. Die ersten vier Wagen des Personenzuges seien entgleist. Die beiden Wagen an der Spitze des Zuges hätten Feuer gefangen und seien nahezu vollständig zerstört worden. An Bord des Passagierzuges seien rund 350 Menschen gewesen.

Laut ersten Vermutungen dürfte menschliches Versagen Unfallursache sein. Medienberichten zufolge funktionierte das elektronische Leitsystem auf der Strecke nicht. Der für den Abschnitt zuständige Eisenbahnchef sei bereits festgenommen worden.