Mädchen nach Tötung von Luise nicht mehr bei ihren Familien

Siegen Die beiden Mädchen, die in der Nähe von Freudenberg an der Grenze der deutschen Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz die zwölfjährige Luise getötet haben sollen, leben vorerst nicht mehr bei ihren Eltern. Die Zwölf- und die 13-Jährige seien “außerhalb des häuslichen Umfeldes untergebracht”, teilte der zuständige Kreis Siegen-Wittgenstein mit. “Das ist auch damit verbunden, dass die Kinder nicht ihre bisherigen Schulen besuchen.” Die Mädchen hätten aber weiterhin Kontakt zu ihren Eltern. Auch für die beiden Tatverdächtigen handle es sich um eine “ganz außergewöhnliche Situation, die viel Empathie und umsichtiges Agieren erfordert”, sagte Kreis-Jugenddezernent Thomas Wüst. Die Mädchen hatten gestanden, die zwölfjährige Luise mit zahlreichen Messerstichen getötet zu haben. Die mutmaßlichen Täterinnen und das Opfer sollen sich gekannt haben. Von der Tatwaffe fehle weiterhin jede Spur, wie die Staatsanwaltschaft Koblenz am Mittwoch mitteilte.